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FAQ zum Praktikum

Wir haben ehemalige Praktikanten und Praktikantinnen gebeten einige Fragen zu beantworten, die sie sich selbst vor ihrem Praktikum gestellt haben bzw. die immer wieder bei Einführungsseminaren gestellt werden.

Schau doch einfach mal durch, vielleicht ist deine Frage ja dabei. Falls nicht kannst du unser Praktikumsteam gerne über das Kontaktformular am Ende dieser Seite kontaktieren.

Allgemeines und Vorbereitungen

Welche Besonderheiten gibt es aktuell aufgrund der Corona-Pandemie?

Da die medizinische Versorgung in Nepal nicht dem deutschen Standard entspricht und in unseren Häusern viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, möchten wir zusätzliche Vorkehrungen innerhalb unserer Häuser treffen. Dazu gehört, dass alle Praktikant*innen vor ihrem Abflug geimpft sein müssen (bei Genesenen reicht natürlich eine Impfung) und sich verpflichten, bei ihren Freizeitaktivitäten Einschränkungen zu akzeptieren, falls dies das Infektionsgeschehen notwendig macht. Hier muss den Anweisungen der nepalesischen Vereinsmitarbeiter unbedingt Folge geleistet werden.

Wie lange geht ein Praktikum in Nepal?

Die mindest Praktikumsdauer im Haus der Hoffnung beträgt 4 Monate. Aufgrund der Eingewöhnungsphase ist ein längeres Praktikum effektiver. Da man sich mit einem Touristenvisum maximal 150 Tage (5 Monate) pro Kalenderjahr in Nepal aufhalten darf, beträgt die maximale Dauer eines Praktikums 10 Monate. 

Je länger man vor Ort bleibt, desto intensiver wird der Kontakt mit und die Bindung an die Kinder, der Einblick in die nepalesische Kultur und das Leben in Kathmandu.


Wie viele Praktikanten sind normalerweise zur selben Zeit im Haus der Hoffnung?

Das variiert sehr stark, grundsätzlich gibt es im Moment höchstens 10 Plätze, über den Sommer ist es meistens deutlich ruhiger als zum Beispiel im Herbst, dass niemand dort ist, gibt es eigentlich nie.


Welche Medikamente sind wirklich Notwendig und Hilfreich?

Also grundsätzlich fängt sich jeder mal das eine oder andere Magenproblem ein und da ist es ganz gut wenn man ein bisschen gewappnet ist, wobei man das Meiste einfach aussitzen muss. Vor allem Elektrolyt-Lösung kann ich nur empfehlen, um danach schnell wieder auf die Beine zu kommen. Empfehlenswert sind auch eine Tube Bepanthen und viele Pflaster, für sich und vielleicht manchmal auch für die Kinder. Ansonsten habe ich damals eingepackt:

  • Kohlecompretten und Immodium (gute Idee das mitzunehmen vor allem auf Reisen hatte ich das immer dabei)
  • Elektrolyt-Lösung
  • Schmerzmittel
  • Halsschmerztabletten (habe ich viel gebraucht da mir der Staub in Kathmandu gelegentlich Probleme bereitet hat, bekommt man aber auch dort)
  • Breitbandantibiotika
  • Betaisadona oder eine antibiotische Salbe für Wunden (die antibiotische war nicht schlecht aber man kann auch darauf verzichten)
  • Desinfektionsmittel oder Tücher (ist immer wieder ganz nett um die Hände ´zu waschen´ oder auch für Wunden,...)
  • Bepanthen
  • Salbe gegen Verstauchungen,… (Zum Glück nie gebraucht aber vielleicht auch kein Fehler)
  • Eventuell eigene Medikamente,…

Aber es gibt auch ganz in der Nähe der Häuser eine Apotheke mit einer englischsprechenden Apothekerin die sich gut auskennt und alles hat. Bei größeren Problemen ist auch ein gutes Krankenhaus nicht weit, also mach dir nicht zu viele Sorgen.


Was kann ich für die Kinder mitbringen?

Du erhältst vom Verein ein Paket von ca. 5-10kg mit Sachen für die Kinder, um diese nach Nepal zu transportieren. Wenn du dann noch Platz hast, kannst du gerne etwas für die Kinder mitbringen. Sehr beliebt sind z.B. Luftballons, Springseile, Bälle jeglicher Art, Badminton- Federballschläger, Mandala- und Malbücher, Sticker, Bastelutensilien wie z.B. Kinderscheren. Ebenfalls sehr hilfreich sind Schuh- und Kleiderspenden. Es ist sinnvoll, sich vorher mit der deutschen Leitung und Praktikanten vor Ort abzusprechen. 

Welches Visum brauche ich für mein Praktikum und wo bekomme ich es?

Für euren Aufenthalt in Nepal braucht ihr ein Touristenvisum. Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Visum zu erhalten.

 

Möglichkeit 1 / Visum bei der Einreise: 

Bei der Einreise in Nepal kann man ein 15-, 30- oder 90-tägiges Visum bekommen. Es kostet - abhängig von der Dauer, 25-100 US Dollar in bar bezahlt werden (Bezahlung in EUR ist auch möglich). Außerdem braucht man ein Passfoto, Anschrift und Name des Vereins in Nepal und einen Reisepass mit noch mindestens 6 Monaten Gültigkeit. Beim Immigration Office in Kathmandu muss man sein Visum verlängern. 

Möglichkeit 2 / Beantragung des Visums vor der Einreise: 

Das Visum kann auch in Deutschland bei den nepalesischen Honorarkonsulaten in Frankfurt (am Main), Köln, München und Stuttgart, bzw. bei der nepalesischen Botschaft in Berlin, beantragt werden. Dort sollte man sich die Einreisevorschriften im eigenen Interesse vor Antritt der Reise bestätigen lassen.

 


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Reisepass mit 90 Tage Visum und Visumsverlängerung für Nepal

Verpflegung, Finanzen und Unterkunft

Wie viel „Taschengeld“ brauche ich ca. pro Monat?

Das hängt sehr stark davon ab wie oft man essen geht, was man sich persönlich kaufen möchte, wie viele Ausflüge man macht und so weiter.

Insgesamt ist in Nepal das Meiste deutlich billiger als in Deutschland, man kann mit etwa 100 EUR im Monat zurecht kommen, manche brauchen aber auch deutlich mehr oder weniger und vielleicht kommt auch noch eine Reise dazu.


Wie viel Geld zahle ich für Unterkunft und Essen?

Derzeit muss ein Praktikant für seine Unterkunft und Verpflegung 40€ pro Woche an den Verein überweisen. Hierfür werden gerne Spendenbescheinigungen zur Vorlage beim Finanzamt ausgestellt. Flug, Visum, Taschengeld, etc. übernimmt jeder Praktikant selbst. 


Was gibt es im Haus zu essen?

Im Haus gibt es morgens und abends das nepalesische Nationalgericht Dal Bhat. Es besteht aus Dal (Linsensoße), Bhat (Reis) und täglich variierendem Gemüse. Einmal in der Woche gibt es Fleisch. Zur Abwechslung gibt es montags und donnerstags Rajma zum Abendessen, ein Bohnencurry, das entweder mit Reis oder mit Roti (Fladenbrot) gegessen wird.

Mittags gibt es einen Snack (Tiffin).


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Mit Dal Bhat Tellern gedeckter Tisch

Tagesablauf und Aufgaben

Wie sieht ein typischer Tag im Haus der Hoffnung aus?

Schau doch dazu auf der Seite Alltag vorbei, dort haben wir den derzeitigen Tagesablauf genau beschrieben.

Außerdem kannst du dir die Kurz-Dokumentation "Ein Tag in den Häusern der Hoffnung" anschauen, in der die Kinder einen Tag lang begleitet werden.


Was sind meine Aufgaben vor Ort?

Die Hauptaufgaben der Praktikanten bestehen darin die Kinder bei ihren Schulaufgaben zu unterstützen und deren Freizeit zu gestalten. Dafür muss immer wieder etwas vorbereitet, besprochen und geplant werden auch dafür sind die Praktikanten natürlich verantwortlich. Zum Beispiel könnt ihr Bastelaktionen, Sportturniere, diverse Workshops, Tänze, Ausflüge,... mit den Kinder veranstalten. Also bring am Besten große Freude, Motivation und Engagement bei der Arbeit mit Kindern mit!


Wie sind meine Arbeitszeiten?

Grundsätzlich sind die Arbeitszeiten immer dann, wenn die Kinder da sind, also an Schultagen von 6 Uhr bis ca. 9 Uhr und von 15.30 Uhr bis 19.00 Uhr (bei den Kleinen) bzw. 20.00 Uhr (bei den Großen). In den Ferien und Samstags sieht es etwas anders aus, da ist man oft den ganzen Tag beschäftigt. Dazu kommen noch die einen oder anderen Besprechungen und Vorbereitungszeiten, genaueres erfahrt ihr auch unter den Punkten Alltag und Tagesablauf.


Habe ich die Möglichkeit Ausflüge/ Urlaub zu machen um Nepal zu erkundigen?

Während die Kinder in der Schule sind und es nichts zum Vorbereiten oder Planen gibt, haben wir Praktikanten Freizeit. Diese Zeit kann natürlich auch für den einen oder anderen Ausflug in und um Kathmandu genutzt werden. Auch Reisen sind möglich, allerdings sollten sie nicht in den Ferien der Kinder liegen und zuvor mit der Hausleitung abgesprochen werden. Je nach Länge des Aufenthaltes sind die Urlaubstage ein stückweit begrenzt, aber dieses wunderschöne Land zu erkunden kann man eigentlich jedem nur empfehlen!


Wie kann ich mir das Ganze vorstellen? Wo kann ich noch mehr Informationen über ein Praktikum im Haus der Hoffnung bekommen?

Einige ehemalige Praktikanten haben während ihrer Zeit in Nepal einen Blog geführt und darin berichtet, wie ihr Tag ablief, was für Aktionen sie mit den Kindern durchgeführt und wie sie das Land kennengelernt haben. Klick dich doch einfach mal durch, vielleicht kannst du dir dadurch ein besseres Bild machen. 

 

Blogs von aktuellen/ehemaligen Praktikanten:

Die Blogs sind alphabetisch nach Blogname geordnet. In Klammern ist angegeben wer den Blog geschrieben hat und wann die Person(en) in Nepal war(en) (und dies auch im Blog beschrieben hat/haben).



Deine Frage wurde nicht beantwortet?

Dann stell sie uns entweder beim nächsten Einführungsseminar oder über das folgende Kontaktformular. Unser Praktikumsteam wird dann versuchen deine Anfrage möglichst schnell zu bearbeiten.

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