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Helambu Trek – tiefes Eintauchen in Landschaft, Kultur und Begegnungen mit den Menschen auf dem Land

Nach dem Ende der 2 -wöchigen Nepal Rundreise, deren Höhepunkt der Besuch des „Hauses der Hoffnung“ war, packte eine Gruppe von 9 Abenteurern Ihren Rucksack um den Helambu-Trek zu erwandern. Begleitet wurde die Gruppe von 2 erfahrenen Guides und 4 Trägern, allesamt Sherpas aus dem Everest Gebiet. 

Erdbebengeschädigte Haus
Erdbebengeschädigte Haus

Die Route führte durch den Shivaguri Nagarjun und durch den Langtang Nationalpark. Dieses Gebiet war durch das Erdbeben 2015 sehr stark betroffen. Man sieht allerdings nur selten noch beschädigte Gebäude. Den vorherrschenden Eindruck bestimmen die vielen neu errichteten Häuser.

Ausgangspunkt war Sundarijal – ca 20 km nordöstlich von Kathmandu auf 1.400m Höhe gelegen. Von dort ging es im Bergwald steil bergauf. Je höher man kam, umso mehr Ausblicke konnte man genießen. Bergauf- und bergab erreicht man nach 3 Tagen den höchsten Punkt des Treks: Thadepati – auf 3.690m Höhe gelegen.

Übernachtet wird auf dem Trek in zweckmäßigen Lodges. Beheizt werden nur die Aufenthaltsräume. Über 2.000 m Höhe benötigt man schon einen warmen Schlafsack. Sowohl in den Lodges wie auch in den Lokalen für die Lunchpause haben unsere Guides in der Küche geholfen, um das einfache, aber überaus schmackhafte Essen zuzubereiten.

Neben wenigen anderen Treckern ist die Gruppe auch Tierfotografen begegnet, die auf der Jagd nach dem seltenen roten Panda waren.


Weitere Bilder und Berichte können Sie im digitalen Reisetagebuch finden, welches unser Reiseteilnehmer Rainer Knoll geführt hat.


Unterwegs hatte man immer wieder Kontakt zur einheimischen, meist bäuerlichen Bevölkerung. Man sieht viel Kulturlandschaft mit Anbauterrassen für Reis, Hirse und Gemüse. Die Landwirtschaft ist nach wie vor mühsame Handarbeit und reicht den Familien meist nicht mehr zum Überleben. Junge Erwachsene werden daher oft ins Ausland geschickt, um dort als Hilfsarbeiter und Tagelöhner Geld zu verdienen, welches sie dann zu ihren Familien nach Hause schicken. Viele verdingen sich in Indien oder in den Staaten am Arabischen Golf.

Auf dem Rückweg wurde dann der Melamchi-Fluß überquert – er hatte letztes Jahr verheerende Überschwemmungen angerichtet und Brücken, Häuser und Straßen mit sich gerissen. Bis zum Zielpunkt in Melamchi Bazaar ging es mehrfach steil bergab – an einem Tag mussten 1.800 Höhenmeter nach unten bewältigt werden.

Nach so vielen Eindrücken und Begegnungen fiel es auch den Trekkern schwer, den Heimweg ins novembergraue Deutschland anzutreten. Was bleibt sind die Erinnerungen an ein landschaftlich und kulturell äußerst reizvolles Land mit seinen Menschen, die trotz ihrer großen Armut viel Freundlichkeit und Lebensmut ausstrahlen.

Rainer Knoll

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