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Zum Haus der Hoffnung – Reise in ein Land voller Gegensätze

Anfang November ist eine 26 köpfige Reisegruppe aus Süddeutschland nach Nepal aufgebrochen. Viele davon kamen voller Neugier zum ersten Mal in das Land am Himalaya.

Nepal liegt zwischen China (Tibet) und Indien. Es hat etwas weniger als die Hälfte der Fläche der BRD und mit 30 Millionen Einwohnern eine vergleichbare Bevölkerungsdichte. Diese konzentriert sich im an Indien angrenzenden Tiefland Terai (40%). Der Rest verteilt sich auf das Kathmandu-Tal , Pokhara und die übrigen dem Himalaya vorgelagerten Täler.

Im 1.300m hoch  Kathmandu angekommen überraschte das angenehme Klima mit Temperaturen von bis zu 25 Grad. Bereits am Flughafen bekam man einen Vorgeschmack vom wuseligen und chaotischen Treiben der Millionenstadt. Wo noch vor 20 Jahren hauptsächlich Fahrräder unterwegs waren, trifft man heute auf  ein Gewirr von Motorrädern, Rollern, Autos und Kleinlastwagen. 

Der erste Gang ins Touristenviertel Thamel war ein Abenteuer – immer auf der Hut vor dem Verkehr und gleichzeitig fasziniert vom vielfältigen Warenangebot. Hoch im Kurs sind Trekkingausrüstungen, Kaschmirstoffe, Handarbeiten, Tee und Gewürze und natürlich auch Klangschalen.

Die ersten Tage galten dem Besuch der UNESCO-Weltkulturerbestätten im Kathmandu-Tal: Die Hindu-Tempel in Pashupatinath, die Königsstädte Patan und Bhaktapur. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, so vielfältig sind die Paläste, Pagoden und die phantasievollen handgeschnitzten Skulpturen. Es ist erstaunlich, wie viele Gebäude und Tempel nach dem verheerenden Erdbeben im Jahre 2015 bereits wiederhergestellt sind und in neuem Glanz erstrahlen. 

Die ersten Tage galten dem Besuch der UNESCO-Weltkulturerbestätten im Kathmandu-Tal: Die Hindu-Tempel in Pashupatinath, die Königsstädte Patan und Bhaktapur. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, so vielfältig sind die Paläste, Pagoden und die phantasievollen handgeschnitzten Skulpturen. Es ist erstaunlich, wie viele Gebäude und Tempel nach dem verheerenden Erdbeben im Jahre 2015 bereits wiederhergestellt sind und in neuem Glanz erstrahlen. 

Ebenso beeindruckend war der Lokaltermin bei der Kumbeshwar Technical School. Dort wird den nach wie vor extrem ausgegrenzten Menschen der untersten Kaste eine Berufsausbildung ermöglicht. Erlernt werden Schreinern, Teppichknüpfen und Stricken. Die Fair Trade Erzeugnisse werden auch in Deutschland vermarktet.

Mit dem Kopf voller Eindrücke ging es dann nach Bandipur  - eine abenteuerliche Fahrt über Gebirgspässe, Matschpisten und Baustellen. Landschaftlich überaus reizvoll aber anstrengend - für 150km Strecke musste man sich 7 Stunden lang durchschaukeln lassen. Belohnt wurde die Mühe mit einem fantastischen Ausblick auf die Achttausender des Zentralhimalaya, die majestätisch im Morgenlicht erstrahlten.


Weitere Bilder und Berichte können Sie im digitalen Reisetagebuch finden, welches unser Reiseteilnehmer Rainer Knoll geführt hat.


Nächstes Ziel war der Chitwan Nationalpark: Nashörner, Krokodile, Wasserbüffel, Affen und viele Vögel konnten aus nächster Nähe beobachtet werden. 

Schließlich Pokhara , das als Ausgangspunkt der Annapurna-Treks berühmt ist. Sehenswert sind dort der malerisch gelegene Phewa See, Sarangkot mit Annapurna Blick und die World-Peace Stupa. 

Zurück in Kathmandu wartete das Highlight der Reise auf die Teilnehmer. Sie wurden im Haus der Hoffnung sehnsüchtig von den Waisenkindern erwartet. Einige konnten hier zum ersten Mal ihre Patenkinder in die Arme schließen. Nach Jahren des Briefwechsels ein sehr berührender Moment. „Stargast“ des Tages war natürlich Richard Arnold – Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, der eigens seinen diesjährigen Urlaub auf Nepal ausgerichtet hatte. Endlich wollte er das Haus der Hoffnung mit eigenen Augen sehen, nachdem er im Rathaus bereits zwei Mal Gruppen von nepalesischen Auszubildenden empfangen hatte. 

Die Kinder haben ihm einen fulminanten Empfang bereitet. Ein den Nachmittag füllendes Show- und Tanzprogramm zu Ehren des traditionellen Tihar Festes schlug die Teilnehmer in ihren Bann.

Zurück in Kathmandu konnten am letzten Tag noch die verbliebenen Buddha-Heiligtümer besucht werden: Die weltberühmten Stupas von Swayambunath und Boudhanath.

Mit einem Koffer voller Eindrücke macht sich dann der Großteil der Reisegruppe auf den Heimweg, während eine Gruppe von 9 Abenteurern Ihren Rucksack packte um den Helambu-Trek zu erwandern. 

Der Erlös der Reise ging zu 100% an das Haus der Hoffnung.

Rainer Knoll

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