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Lebensmittelpakete für Kathmandu, Nepalganj & Dang

Seit Montag, 18. Juni laufen unsere Verteilaktionen von Lebensmittelpaketen in unserem Kinderheim in Kathmandu, in einem Dorf in der Nähe von Nepalganj (ca. 400 km südwestlich von Kathmandu).  Unser früherer Leiter, Navaraj Budhathoki kümmert sich dort um Einkauf und Verteilung (Seinen Bericht dazu finden sie hier). Er bat um unsere Hilfe, nachdem er eine völlig ineffiziente Lebensmittelverteilung  seitens der Regierung erlebt hatte, bei der die Bedürftigsten leer ausgingen. Er vertraute auf unsere Hilfe, weil unser Verein auch während des Erdbebens vor fünf Jahren vielen geholfen hatte.  Auch Ganga, die bei uns aufgewachsen war und zur Zeit in der auch im Süden liegenden Provinz Dang wohnt, wandte sich an uns.

Familie mit Kindern in Kathmandu beim abholen von Lebensmittel Unterstützungspaketen
Familien mit Kindern, beim Abholen der von uns zur verfügung gestellten Lebensmittelpakete in Kathmandu

An den ersten beiden Orten haben wir bisher jeweils 150 Lebensmittelpakete ausgegeben, im Süden dazu noch 300 Moskitonetze. Ganga verteilte an 22 Haushalte. Alle Empfänger sind Menschen aus ganz niedrigen Schichten ohne Land- und Hausbesitz, oft Analphabeten, die als Arbeiter meistens noch schlechter als andere bezahlt werden. Darunter sind Tagelöhner, Schneiderinnen, Haushaltshilfen, Fahrer, Träger, Lumpensammler, Behinderte und in Nepal lebende Inder, die sich, selbst wenn sie in Nepal geboren sind, nicht einbürgern lassen können, weil der nepalesische Staat  die entsprechenden Gesetze nicht verabschiedet.

Die Empfänger hatten zum Teil Tränen in den Augen, als sie unsere Care-Pakete bekamen. Sie konnten ihr Glück nicht fassen, denn bisher waren sie immer die Benachteiligten und Verlierer in der Gesellschaft. Ihre Freude können sie auf den Fotos nicht in einem Lächeln ausdrücken, weil man in Nepal, wie bei uns früher, auf einem Foto ernst drein schauen muss. Aber ihre Herzen waren voll Dankbarkeit. Viele fanden die 4 kg Linsen, die lebensnotwendige Proteine enthalten, wie ein Weihnachtsgeschenk, denn sie können sie sich – genau wie Fleisch - nur an den beiden höchsten Festtagen leisten.

Weitere 200 hoffen auf unsere Hilfe. Deshalb, sofern Sie in der Corona-Krise keine finanziellen Einbußen erlitten haben, würden sie und wir uns sehr freuen, wenn Sie ihr Scherflein zu deren Unterstützung beitragen könnten. Gehen Sie dazu einfach zurück zum Projekt.

Im Voraus danke ich Ihnen schon von Herzen in deren Namen.

Ellen Dietrich

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