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Antonia Siebeck #meroNepal

Im fünften Beitrag unserer #meroNepal Reihe, stellt sich Antonia unseren Fragen. Toni war dieses Jahr für vier Monate in unseren Häusern. 

Sie kennen unsere Reihe #meroNepal noch nicht? Dann lohnt sich vielleicht ein Blick in unseren Vorstellungsbeitrag in dem wir alle Fragen rund um die neue Reihe klären.

Antonia Siebeck #meroNepal

Stell dich mal vor...

Ich bin Toni aus Berlin, 21 Jahre alt und Studentin. Aus meinem letzten Semester habe ich kurzerhand ein Urlaubssemester gemacht, sodass ich 4 Monate in Nepal verbringen konnte.

Wie lange bist du schon zurück? Hast du dich wieder eingelebt?

Ich bin Mitte August, also erst vor kurzem, zurückgekommen, weshalb die einen oder anderen Gedanken doch öfter noch nach Nepal abdriften. Tatsächlich hatte ich es mir nicht so schwer vorgestellt, auch mental hier wieder anzukommen, aber man findet von Tag zu Tag besser in sein deutsches Leben zurück.

Warst du davor schon in Nepal?

Nein, das war zwar definitiv nicht mein letztes, aber mein erstes Mal in Nepal.

Kannst du dich noch erinnern, was deine ersten Gedanken/dein erster Eindruck war, als du in Nepal/in den Häusern ankamst? 

 

Im allerersten Moment war ich gar nicht in der Lage, irgendwas zu denken. Es war eine komplette Reizüberflutung, die irgendwie erstmal verarbeitet werden musste: viele Kinder, viele Geräusche, viele Bälle und Einräder, die sich gerne mal mit gutem Tempo auf dich zubewegen. Ich bin zudem mitten in den Ferien angekommen, sodass mein erster richtiger Gedanke dann wohl war: Wie soll ich denn in diesem bunten Durcheinander einen Platz finden, um mich einzubringen?

Hat sich dieser erste Eindruck bestätigt? Wie hat sich dieser Eindruck über deine Zeit in Nepal verändert? 

Tatsächlich hat sich dieser Gedanke sofort in Luft aufgelöst, als nach wenigen Sekunden das erste Kind zu mir gelaufen ist, kurz abgeklärt hat, dass ich eine neue „Aunty“ bin und mich dann mit zum Springseil geschleift hat. Von da an ging alles von alleine und bei der wundervoll offenen und neugierigen Art der Kids ist das tatsächlich das Letzte, worüber man sich Gedanken machen muss. So findet, glaube ich, jeder Volunteer seine eigene Art und Weise, sich einzubringen, einen individuellen Fokus zu setzen und hat alle Freiheiten, auch seine persönlichen Interessen mit den Kindern zu teilen.

Gibt es etwas was du von den Kindern gelernt hast?

Aber hallo! Abgesehen von dem Steinespiel (in dem die Kids alle unschlagbare Meister sind), gibt es wohl niemanden, der einem besser zeigen könnte, wie man sich für die kleinen Dinge begeistern kann und die beste und ausgelassenste Partystimmung verbreitet, die ich je gesehen habe. Trotz teils anstrengender oder verregneter Tage gab es kaum Beschwerden; stattdessen wird dann all die restliche Energie in ausgelassenes Tanzen zu den nepalesischen Klassikern gesteckt.

Was vermisst du (neben den Kindern) am meisten?

Die gesamte Stimmung im Haus. Ob es nun die Kinder, die Didis oder die anderen PraktikantInnen waren, mit denen man gelacht hat. Irgendjemand war immer da, der gute Laune verbreitet hat. Und manchmal reichte für meine Laune auch schon die Tatsache, dass Rajma-Tag war.

Hast du in Nepal etwas kennengelernt, was wir auch in Deutschland übernehmen sollten?

Definitiv die Mentalität der Nepalesen. Sicherlich nicht in allen Lebenslagen, aber doch oft genug würden wir uns das Leben deutlich einfacher machen, wenn wir ein bisschen weniger labern und dafür die Dinge einfach anpacken. Und sollten sie dann mal nicht so laufen wie geplant, dann akzeptiert man das mit Ruhe und Gelassenheit und macht das Beste aus der Situation.

Gibt es etwas, was du bei einem nächsten Nepalbesuch unbedingt noch nachholen willst? 

Nochmal raus aus Kathmandu und rein in die Dörfer, weil ich glaube, dass Nepal dort ein ganz anderes Gesicht hat. Das war eigentlich auch für das Ende meines Aufenthalts geplant, doch leider kam dann mein Fußbruch in die Quere…

Was möchtest du noch loswerden?

Never End Peace And Love…Es gibt wohl keine treffendere Beschreibung für dieses Lad mit seinen wundervollen Menschen.

Für unseren Instagram Account @selfhelpnepal hat Toni noch drei Bilder rausgesucht, so können Sie sich ein Bild machen, was ihr Nepal ausmacht.

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