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Nina Schneider #meroNepal

Im sechsten Beitrag unserer #meroNepal Reihe, hat uns Nina Rede und Antwort gestanden. Nina ist vor wenigen Wochen von ihrem zweiten Praktikum bei uns zurückgekehrt, nach dem Sie im Frühjahr 2017 schon einmal bei uns war.

Sie kennen unsere Reihe #meroNepal noch nicht? Dann lohnt sich vielleicht ein Blick in unseren Vorstellungsbeitrag in dem wir alle Fragen rund um die neue Reihe klären.

Nina Schneider #meroNepal

Stell dich mal vor...

Namaste! Mein Name ist Nina, ich bin 20 Jahre alt und hatte das Glück, im Sommer 2018 für 6 Wochen in das Kinderheim zurückzukehren.

Wie lange bist du schon zurück? Hast du dich wieder eingelebt?

Seit Anfang September 2018 bin ich wieder zurück in Deutschland und hatte beim zweiten Mal keinerlei Probleme mich wieder in Deutschland einzuleben.

Warst du davor schon in Nepal?

Ich war im Frühjahr 2017 für 4 Monate in Nepal 

Kannst du dich noch erinnern, was deine ersten Gedanken/dein erster Eindruck war, als du in Nepal/in den Häusern ankamst? 

Als ich das erste Mal in Kathmandu gelandet bin, war es für mich schwer vorstellbar, dass diese große bunte Stadt für 4 Monate meine Heimat werden sollte. Als ich dann aber zum ersten Mal Kontakt zu den ganzen Kindern hatte, war diese Vorstellung gleich nicht mehr so abwegig, da ich sehr herzlich empfangen wurde. Dank der wundervollen Kinder und den großartigen Praktikanten konnte ich mich sehr schnell in Kathmandu einleben und Kathmandu wurde sehr bald zu meinem Zuhause. Und ich kann mich noch daran erinnern, dass damals viele Kinder sehr kurze Haare hatten und ich anfangs nicht unterscheiden konnte, wer ein Junge und wer ein Mädchen ist. Heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie ich das jemals verwechseln konnte.

Gibt es etwas was du von den Kindern gelernt hast?

Das Teilen. Es gibt sehr vieles was ich von den Kindern gelernt habe, aber am meisten faszinierte mich, dass die Kinder alles mit einander teilen. Egal ob Süßigkeiten, Sticker oder Spielzeug, alles wird geteilt.

Was vermisst du (neben den Kindern) am meisten?

Am meisten vermisse ich das unglaublich göttliche Dal Bhat der Didi´s.

Was ist dir nach deiner Rückkehr besonders in Deutschland aufgefallen?

Im Vergleich zu Kathmandu´s buntem und lebendigem Treiben, wirkt Deutschland sehr ruhig und trist. Die Deutschen sind viel gestresster und mehr auf ihre eigenen Probleme fixiert, dass sie oft nicht mehr viel von ihren Mitmenschen mitbekommen.

Was nimmst du aus deiner Zeit in Nepal mit?

Auch wenn es manchmal nicht so läuft wie gedacht, es gibt immer einen Weg zu seinem Ziel. Ich habe gelernt dankbar zu sein für das, was ich habe und die unglaublich vielen Möglichkeiten, die mir Deutschland bietet.

Was würdest du beim nächsten Mal daheim lassen?

Definitiv Klamotten. Selbst bei meinem zweiten Aufenthalt im Kinderheim, hätte ich die Hälfte meiner Klamotten zu Hause lassen können und dass, obwohl ich meiner Meinung nach nur das Wichtigste eingepackt habe.

Was hat sich im Vergleich zu deinem ersten Besuch verändert?

Irgendwie hat sich alles verändert, und doch war es wie damals. Die Praktikanten leben mittlerweile in einem anderen Haus und das Tagesprogramm gestaltet sich etwas anders. Kathmandu ist immer noch die bunte und lebendige Stadt, die sie war und die Kinder sind genauso wundervoll wie damals auch.  Es ist schön zu sehen, wie sich jedes Kind individuell weiterentwickelt hat.

 

Was möchtest du noch loswerden?

Es ist unglaublich wie viel mir diese Zeit persönlich gebracht hat und was ich in dieser Zeit dazugelernt habe. Ich möchte diese Zeit nicht missen und bin sehr froh, die Entscheidung getroffen zu haben dort ein Praktikum zu absolvieren. Nepal ist ein wunderschönes Land und definitiv eine Reise wert.

Wenn Sie noch mehr Geschichten die Nina erlebt hat nachlesen wollen lohnt sich ein Blick in ihren Reiseblog, in dem sie von verschiedenen Erlebnissen und Eindrücken berichtet.

Auf unserem Instagram Account @selfhelpnepal können Sie sich außerdem noch drei Bilder anschauen die Nina, stellvertreten für ihre Aufenthalte, rausgesucht hat.

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