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Luisa Thieringer #meroNepal

Nachdem Luisa dieses Jahr schon zum zweiten Mal als Praktikantin bei uns in Nepal war, kommt sie jetzt in unserem siebten #meroNepal Beitrag zu Wort.  

Sie kennen unsere Reihe #meroNepal noch nicht? Dann lohnt sich vielleicht ein Blick in unseren Vorstellungsbeitrag in dem wir alle Fragen rund um die neue Reihe klären.

Luisa Thieringer #meroNepal

Stell dich mal vor...

Hey! Ich bin Luisa, 20 Jahre alt und war jetzt schon zwei Mal im Haus der Hoffnung in Nepal, das erste Mal von August bis Dezember 2017, das zweite Mal im April 2018.

Wie lange bist du schon zurück? Hast du dich wieder eingelebt?

Seit 4 Monaten bin ich zurück in Deutschland und inzwischen natürlich auch wieder in meinem Alltag angekommen. In Gedanken bin ich trotzdem noch oft in Nepal und schwelge gerne in Erinnerungen. 

Warst du davor schon in Nepal?

Der 4-monatige Aufenthalt letztes Jahr war mein erster in Nepal.

Kannst du dich noch erinnern, was dein erster Eindruck war, als du in Nepal ankamst? 

Ich kann mich noch sehr gut an die Taxifahrt vom Flughafen zum Kinderheim erinnern. Der chaotische Verkehr, die Geräuschkulisse aus permanentem Hupen und lauter Hindu-Musik und die vielen Menschen stellten erstmal eine ganz schöne Reizüberflutung dar. Ich war ziemlich überfordert damit, die ganzen Eindrücke zu verarbeiten. Als wir dann im Haus ankamen, war ich glücklicherweise positiv überrascht und die Umgebung  hat einen sehr freundlichen Eindruck auf mich gemacht, der sich dann ganz schnell auch bestätigt hat.

Was vermisst du (neben den Kindern) am meisten?

Am meisten vermisse ich die Einfachheit, mit der man in Nepal durch den Alltag geht. Das fängt schon bei der Tatsache an, dass es keine festen Busfährpläne gibt, sondern man sich einfach an die Straße stellt und wartet, bis der nächste Microbus kommt, der einen mit in die Stadt nimmt (und der es in Deutschland schon lange nicht mehr durch den TÜV geschafft hätte).

Nicht selten wird man während dieser Busfahrten in angeregte Gespräche mit Einheimischen verwickelt, bei denen fehlende Sprachkenntnisse beiderseits kein Hindernis darstellen. Diese offene Herzlichkeit der Nepalesen gehört auch zu den Dingen, die ich in Deutschland vermisse.

Welche Orte sollte man deiner Meinung nach bei einer Nepalreise unbedingt besuchen? Warum?

Das abgelegene, buddhistische Kloster „Namo Buddha“ ist auf jeden Fall einen Besuch wert.  Gerade wenn einem der Trubel im lauten Kathmandu irgendwann zu viel wird und man mal wieder frische Luft atmen möchte, stellt der Ort einen angenehmen Kontrast zur Großstadt dar. Ich habe dort eine Nacht verbracht und die Ruhe und die friedliche Atmosphäre geliebt.

Was nimmst du aus deiner Zeit in Nepal mit?

Die Zeit in Nepal hat mich dazu angeregt, mein eigenes Konsumverhalten zu überdenken und mir allgemein viele neue Denkanstöße gegeben. Ich bin spontaner und in vielerlei Hinsicht gelassener geworden. Mal ein paar Monate ohne jeglichen „Schnickschnack“ zu leben, war definitiv eine bereichernde Erfahrung.

Was ist dir nach deiner Rückkehr besonders in Deutschland aufgefallen?

Mir kam Deutschland anfangs unglaublich still und langweilig vor. In Nepal findet das Leben auf der Straße statt, es ist immer lebhaft und laut. Das habe ich hier erstmal vermisst.

War es die richtige Entscheidung ins Haus der Hoffnung zu gehen? Warum?

Auf jeden Fall, da mir die Arbeit dort super viel Spaß gemacht hat und die Kinder mich mit ihren ganz verschiedenen Charakteren und Talenten jeden Tag aufs Neue begeistert und inspiriert haben.

Was möchtest du noch loswerden?

Das Praktikum im Haus der Hoffnung ist eine tolle Möglichkeit, für einige Monate in die Kultur dieses einzigartigen, extrem vielseitigen Landes einzutauchen und diese authentisch zu erleben.

Wie jedes Mal, erwarten Sie auch dieses Mal noch drei Bilder auf unserem Instagram Account @selfhelpnepal, welche Luisa für Sie ausgewählt hat. 

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