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Julia Lautenschläger #meroNepal

Im Rahmen unseres Videos „Ein Tag in den Häusern der Hoffnung“ haben wir für einen Tag den Alltag unserer Kinder in den Häusern begleitet, dabei wird am Rande auch ein bisschen sichtbar wie ein Tag für Praktikantinnen und Praktikanten bei uns aussieht. Darüber wie ein (perfekter) Volunteertag aber wirklich aussieht und was man z.B. während der freien Zeit macht in der die Kinder in der Schule sind haben wir jetzt mit Julia gesprochen. Nach Abschluss ihres Bachelorstudiums ist sie ab Oktober zum Praktikum bei uns gewesen und hat mit uns zusammen jetzt im #meroNepal Interview ein bisschen zurückgeblickt.

Sie kennen unsere Reihe #meroNepal noch nicht? Dann lohnt sich vielleicht ein Blick in unseren Vorstellungsbeitrag in dem wir alle Fragen rund um die Reihe beantworten.

Julia Lautenschläger #meroNepal

Stell dich mal vor...

Mein Name ist Julia, ich wohne in Berlin und war nach meinem erfolgreich abgeschlossenem Bachelorabschluss vom Oktober 2018 bis März 2019 in Nepal.

Wie lange bist du schon zurück? Hast du dich wieder eingelebt?

Ich bin seit 4 Monaten wieder zurück und habe mich wieder komplett eingelebt, wobei kein Tag vergeht, wo ich nicht an Nepal zurückdenke.

Warst du davor schon mal in Nepal?

Nein, das war mein erster Besuch.

 

 

Kannst du dich noch erinnern, was deine ersten Gedanken/dein erster Eindruck war als du in Nepal/in den Häusern ankamst?

Mein erster Eindruck noch oben im Flugzeug war, was für niedliche kleine bunte Legohäuser! Als ich aus dem Flugzeug stieg, kann ich mich noch sehr gut an die dicke, schwere Luft erinnern. Und als ich in den Häusern war, war ich überrascht, wie gut sortiert (z.B. drei abgetrennte große Klassenzimmer) und geräumig (z.B. großer Innenhof und ein Fußballfeld) die Häuser des Vereines sind. Ich hatte einen sehr positiven Eindruck.

 

Hat sich dieser erste Eindruck bestätigt? Wie hat sich dieser Eindruck über deine Zeit in Nepal verändert?

Der Eindruck ist definitiv standhaft positiv geblieben. Die Umgebung in denen sich die Häuser der Hoffnung befinden, ist super schön. Die Nachbarschaft ist super freundlich. Die Kinder und ihr Handeln sind horizonterweiternd. Smog bleibt jedoch Smog. Gut, dass dieser in Dhapasi, im Bezirk der Häuser, kaum spürbar war.

 

Wie sah für dich ein perfekter Tag in Nepal aus?

Ein perfekter bzw. erfolgreicher Volunteertag sah für mich wie folgt aus. Sehr früh aufstehen, zu meinen damaligen drei Studykids Prabita, Bhumisara und Smiriti gehen und ihnen bei den Hausaufgaben helfen bzw. beim auswendig lernen. Im Anschluss und nach dem Frühstück alle Kinder zum Schulbus bringen, highfiven, knuddeln, verabschieden. Dann die große Pause im Garten mit den anderen Volunteers genießen, sich austauschen, Joghurt mit Granatapfel naschen, mit der Familie skypen. Gerne schrieb ich in der großen Pause, die ungefähr 5h lang war, Kurzbriefe an die Kinder, um sie besser kennenzulernen oder half den großen Kids (Collegestudenten), eine Stunde am Tag beim Deutschunterricht aus. Nach der großen Pause ging es zurück zu der Schulbusstation, begrüßen und Schulranzen tragen! Im Anschluss folgte wieder die Studytime mit meinen drei auserwählten Engelchen. Danach liebte ich die Spaziergänge mit den Kids, das Herumtollen auf der Wiese, Ballspiele, Rollenspiele, Quatsch machen, meistens bis kurz vor Sonnenuntergang, der gegen 18 Uhr in Kathmandu begann. Mit dem gemeinsamen Abendessen und dem ins Bett bringen der Kinder inklusive Gute-Nacht-Geschichten wurde der perfekte Volunteertag abgerundet. An die Zeit erinnere mich sehr gerne zurück!

Welche Orte sollte man deiner Meinung nach, bei einer Nepalreise, unbedingt besuchen?

Wenn Zeit ist, sollte man auf jeden Fall die verschiedenen faszinierenden Landschaften in Nepal erkunden. Beginnend mit den Bergen! Hier eignet sich die Stadt Nagarkot für einen atemberaubenden Ausblick oder für die Mutigen das Wandern an sich. Es gibt eine Menge Wanderwege, wie z. B. den Gosainkunda-Trek oder den Langtang-Trek. Auch der Seeblick ist empfehlenswert. Nepal hat keinen Zugang zum Meer, jedoch liegt z. B. die Stadt Pokhara, die zweitgrößte Stadt des Landes, direkt an einem friedlichen See. Erholung für die Seele. Natur und Dschungel ist wiederum eine weitere Facette von Nepal. Der Chitwan-Nationalpark wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe deklariert. Tiger, Rhinozerosse, Affen, Elefanten und Krokodile befinden sich hier. Abgesehen vom Tiger hatte ich Glück und durfte die genannten Tiere aus nächster Nähe betrachten. Berge, Seen, Urwald und für die Spirituellen ist Lumbini – die Geburtsstadt Buddhas – ein MUSS. Nepal begeistert in all seinen Facetten!

 

War es die richtige Entscheidung ins Haus der Hoffnung zu gehen?

Ja, ja, ja! Es war die richtige Zeit und der richtige Verein! Ich bin so stolz darauf, ein Volunteer im Haus der Hoffnung gewesen zu sein. Diese Zeit lässt sich schwer in Worte beschreiben, weil das Erlebnis an sich so groß und umfangreich war, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll! Fakt ist, dass die Zeit eine unvergessliche war und sie mich persönlich gefordert hat und meinen Horizont erweitert hat. Die Arbeit mit den nepalesischen Kindern ist herzergreifend.

Dein Nepal Geheimtipp:

Den Verein Haus der Hoffnung e.V. besuchen! Sei es nur für eine Woche, und sich im Anschluss Zeit für das Wandern nehmen!

 Julia hat noch drei Bilder herausgesucht, welche die Highlights aus ihrer Zeit in Nepal darstellen. Sie finden diese auf unserem Instagram Account @selfhelpnepal.

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